Rasso Bruckert

Rasso Bruckert mit Kamera
Foto: Christiane Schmidt

Menschen mit Behinderung – das ist das zentrale Thema im Werk des Fotografen Rasso Bruckert. Ob in der Sport- oder Porträtfotografie, im Akt oder in der sozialdokumentarischen Darstellung. „Mein Körper ist keinesfalls hässlich. Er ist ungewöhnlich und sehr individuell“, sagte einmal ein Journalist im Rollstuhl über sich selbst. Diese Einstellung hat Bruckert zum Leitmotiv seiner künstlerischen Arbeit gemacht.

Bruckert hat eine besondere Nähe zum Thema Behinderung. Seit einem Autounfall im Alter von 18 Jahren ist er selbst Rollstuhlfahrer. Zu seiner heutigen Passion fand er, nachdem er auf einer längeren USA-Reise beschlossen hatte, in San Francisco Fotografie zu studieren. Mehrere Jahre lebte er in der kalifornischen Stadt und setzte seine Fotografenlaufbahn dann in Deutschland fort.

Mit der Bildagentur Querschnitt war er lange Jahre Ansprechpartner für fotografische Projekte, zog sich dann aber aus privaten Gründen etwas zurück. In den letzten Jahren hat er außerdem Zeit gefunden, sich mit der Malerei zu beschäftigen.

Bisheriges

  • Porträtserie von Einwohnern von Sinsheim („Sinsheimer Begegnungen“)
  • Porträtserie von Einwohnern von Mauer („Jedes Dorf hat eine Seele“)
  • Arbeit an einer Dokumentation in einer Klinik für Ouerschnittgelähmte („Station QA“)
  • Arbeit an einer Porträtserie von Rollstuhlfahrern („Lebenswege“)
  • Beteiligung bei der Ausstellung „Von Körpern und anderen Dingen“ in Prag
  • Beteiligung bei der Ausstellung „Bilder, die noch fehlten“ der Aktion Mensch in Dresden
  • Wanderausstellungen zum Thema Akt und Körperbehinderung („Ganz Unvollkommen“), sowie Sport von behinderten Menschen („Sydney 2000″)
  • Arbeiten an einer Aktserie von körperbehinderten Menschen („Ganz Unvollkommen“)
  • Auftragsarbeiten für verschiedene Firmen der Rehabranche
  • Kalenderproduktionen mit der Firma Medical Service
  • Aufträge bei den Paralympischen Spielen 1992, 1996 und 2000

Früheres

  • Studium der Fotografie am City College in San Francisco 1989 – 1991
  • Reisen in den USA 1987 – 88
  • Tätigkeit als Dozent der Sozialpädagogik im BFW Heidelberg 1985 – 1987
  • Tätigkeit im Erziehungsdienst im BBW Neckargemünd 1977 – 1984
  • Ausbildung zum Sozialarbeiter im BFW Heidelberg 1974 – 1977
  • Autounfall / Querschnittlähmung 1972
  • Geboren im Januar 1954 in Seeshaupt / Bayern